Sonntag, 7. Juni 2020

Habakuk Teil 3

Sonntag, 31. Mai 2020

Habakuk Teil 2

Sonntag, 24. Mai 2020

Habakuk Teil 1

Sonntag, 17. Mai 2020

Sonntag, 10. Mai 2020

Samstag, 9. Mai 2020

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Sonntag, 3. Mai 2020

Dienstag, 28. April 2020

Nagellack und Zeit allein


Es ist Sonntag. Sechs Wochen Quarantäne liegen hinter uns. Es ist ruhig. Keine Flugzeuge, kaum Autos. Zeit zum Ausruhen und Erholen.
Aber ich fühl mich nicht ausgeruht oder erholt.

Heute Morgen las ich Mattäus 22:37-39: “Jesus antwortete ihm: »›Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe und mit deinem ganzen Verstand.‹ Das ist das erste und wichtigste Gebot. Ebenso wichtig ist aber ein zweites: ›Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst.‹”

Das erste Gebot ist sehr klar: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe und mit deinem ganzen Verstand. Das ist das erste und wichtigste Gebot. Und obwohl ich manchmal den Teil mit dem Herzen, der Hingabe und dem Verstand vergesse, ist mir klar, dass dies das wichtigste Gebot ist, Gottes Nummer Eins.
Das zweite Gebot ist oftmals nicht so klar und nur ein Teil wird am Sonntag gelehrt: Liebe deine Mitmenschen. Ja, das stimmt und ist wichtig. Und gerade zur Zeit habe ich tolle Möglichkeiten, meine Mitmenschen zu lieben.
Doch es ist der zweite Teil des zweiten Gebotes, der im Moment meine Aufmerksamkeit hat: ...WIE DICH SELBST.
In der Vergangenheit habe ich Predigten gehört, in denen gesagt wurde, dass wir nicht über diesen Teil reden müssen, weil das doch selbstverständlich ist. Aber ist es das? Oder, dass es egoistisch ist, zu viel über sich zu reden. Deshalb lassen wir oft diesen Part aus und sagen: Liebe Gott, liebe deine Mitmenschen.
Aber damit ich meine Mitmenschen lieben kann, muss ich mich selbst lieben. Ich muss stehenbleiben, mir Zeit nehmen, mich selbst zu kennen, meine Gefühle, meinen Körper wahrnehmen. Wie hat Gott mich geschaffen? Was brauche ich, um erholt zu sein, bereit zu sein, um zu geben? Wo sind meine Grenzen?
Seit langem schon bin ich herausgefordert, im Jetzt zu leben. Meistens ein paar Schritte voraus und im Stress, noch ein bisschen mehr zu schaffen. Doch niemals fähig, alles zu bewältigen. Dann fühle ich mich schuldig, entmutigt und müde. Ich möchte mein Leben verlangsamen, wahrnehmen, wo ich gerade bin. Gott vertrauen, dass Er sich um die Zukunft kümmert, ich nicht alles unter Kontrolle haben muss und Ihn fragen, was Er für mich in diesem Moment möchte.
Ich wünsche mir von Gott, dass Er mir zeigt, wie ich auf mich achten kann und soll. Gott hat mir Gefühle gegeben, genauso wie alles Andere. Und obwohl ich gelernt habe, mich nicht nur von meinen Gefühlen leiten zu lassen, sind sie ein Geschenk Gottes. Sie können Indikatoren sein, zeigen, was ich brauche. Zeichen, dass ich überfordert bin und eine Pause benötige.
So, wie wenn ich Halsweh hab und mein Körper mir signalisiert zu ruhen, damit ich nicht krank werde.
Genauso möchte ich auch meine Gefühle wahrnehmen und Gott bitten, Sein "Licht darauf zu werfen": "Was möchtest du mir mit diesen Gefühlen sagen? Sind sie ein Zeichen für etwas? Was ist die Wurzel dafür? Auf was muss ich achten? Hilf mir, weise zu sein und ein guter Verwalter für mein Leben." Zu oft eile ich durch den Tag, reagiere auf Emotionen und behandle die Symptome, indem ich einfach nur beschäftigt bleibe.

Als die Zeit der Quarantäne gerade erst begann, unser Land immer mehr Maßnahmen traf, war ich ehrlich gesagt, erleichtert. Ich war dankbar, unsere Kinder nicht in die Schule schicken zu müssen und das Risiko einzugehen, krank zu werden. Besprechungen wurden gestrichen und das Leben entschleunigte sich automatisch. Unsere Kinder freuten sich auf die Schule zu Hause. Schnell entwickelten wir eine gute Tagesstruktur und waren bereit für diese neuen Herausforderungen.
Aber es war mehr Arbeit als gedacht.
Schulsachen organisieren, den Kindern beim Lernen helfen, kochen, Haushalt, mit dem Hund spazieren, mit Freunden in Kontakt bleiben, Home office,...
Nach ein paar Wochen des Herumrennens (vor allem in unserer Wohnung und im Garten) merkte ich, dass ich erschöpft war. Ich brauchte Zeit für mich, Zeit zum Denken, ich brauchte,... ich wusste nicht, was ich eigentlich brauchte.
Als Dave dann mit den Kinder für 1 1/2 Stunden nach draußen ging, bemerkte ich was ich brauchte: ZEIT. ALLEIN. ZUHAUSE. Es war nicht lang und ich das brauchte ich auch nicht, aber es war genug , um zu "Atmen", Zeit einfach zu sein, und Zeit, meine Nägel zu machen. Das war alles.
Bestimmt schaut das für jeden anders aus. Gott hat uns so unterschiedlich gemacht und wir befinden uns alle in verschiedenen Situationen. Manche brauchen Zeit allein, manche brauchen Zeit mit Menschen, manche müssen einen Freund anrufen, ein Buch lesen, spazieren gehen, in den Himmel starren, duschen, ein Lied singen, trainieren,...
Die Woche ist fast vorbei. Es ist Zeit, dass Dave und die Kinder raus gehen. Und es ist Zeit, dass ich meine Nägel mache.
Cathrin Osterhus
Nachdem ich meine Gedanken aufgeschrieben habe, entdeckte ich diesen Vortrag von Johannes Hartl. Ich finde ihn SEHR gut und perfekt zu meinem Thema.

Youtube:
www.youtube.com/watch?v=41KwEDVelCU&feature=youtu.be

Der Vortrag dauert eine Stunde. Wer dazu keine Zeit hat, kann sich auch das podcast runterladen und währen dem Hören spazierengehen (das hab ich gemacht.). ?

Podcast:
https://podcasts.apple.com/us/podcast/gönn-dir/id309573182?i=1000419995741

Sonntag, 26. April 2020

Dienstag, 21. April 2020

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Sonntag, 19. April 2020

Ostermontag, 13. April

Die Freude kommt am Morgen

Nachdem Jesus gestorben ist, waren die Jünger sehr traurig, enttäuscht, vermutlich auch zornig, voller Angst, hoffnungslos, ohne Perspektive und wussten einfach nicht, wie es weitergehen soll.
Doch Jesus hat ihnen versprochen, dass er wiederkommen wird. Und er hat sein Versprechen gehalten. Am dritten Tag ist er auferstanden und die Freude war riesengroß.
“Nur einen Augenblick streift uns sein Zorn, aber ein Leben lang währt seine Güte. Wenn wir am Abend noch weinen und traurig sind, so können wir am Morgen doch wieder vor Freude jubeln.” - Psalm 30:6 HFA
Heute Morgen habe ich in meinem Andachtsplan diesen Text gelesen. Ich hoffe, er ermutigt auch euch in dieser besonderen Zeit.
Negative Gefühle zulassen

Jeder hat den Instinkt bei Schmerz zu fliehen. Das ist gut für uns. Es ist der Grund, warum wir schon so lange überleben.

Aber diese Reaktion kann uns auch schaden. Wenn wir immer wieder vor negativen Gefühlen fliehen, lernen wir nicht, wie wir durch sie wachsen können.

In der Bibel sehen wir, wie viele Jünger und Hauptfiguren der Bibel durch ihre negativen Gefühle wachsen, um dann auf der anderen Seite der Freude anzukommen.

Wir versuchen den negativen Gefühlen zu entfliehen, sie zu ignorieren, und sie zu betäuben, aber dies verstärkt nur unsere Stressfaktoren.

Stattdessen wäre es gut, wenn wir unsere negativen Gefühle zulassen und nicht Angst haben, ihnen zu begegnen.

Aber wie können wir lernen die negativen Gefühlen zuzulassen?

Wir dürfen uns an der Wahrheit festhalten, dass auf der anderen Seite, nachdem wir unsere Gefühle akzeptiert haben, Freude auf uns wartet. Dieses Verständnis gibt uns Mut, schwierigen Gefühlen zu begegnen.

In Johannes 16:20 sagt Jesus zu den Jüngern, dass sie weinen und klagen werden, aber ihre Traurigkeit wird sich in Freude verwandeln. Er sagt ihnen nicht, dass sie die Traurigkeit ignorieren sollen. Er sagt, sie werden so traurig sein, dass sie sogar weinen. In anderen Worten, Jesus sagt ihnen, sie werden die Fülle ihrer negativen Gefühle spüren.

Aber auf der anderen Seite dieses Gefühls ist Freude. Ihre tiefe Trauer wird sich zu Freude verwandeln.
Die Bibel sagt uns nicht, dass wir vor unseren Gefühlen weglaufen sollen. Es geht darum, ihnen zu begegnen und die Freude auf der anderen Seite zu finden. Wenn wir ihnen nicht begegnen, können wir auch die Freude nicht finden.

Denk an Psalm 30:6 in dem steht, dass die Freude in der Früh kommt. Weinen wird in der Nacht sein, aber Freude kommt am Morgen.

Oder denk an die ganzen Gefühle, die die Menschen im Buch von Nehemiah hatten (Zorn, Traurigkeit, Angst, etc.), bevor ihnen Nehemiah sagte, dass die Freude am Herrn ihre Stärke ist. (Nehemiah 8:10)

Oder denk an all die Gefühle, die David erlebt hat in Psalm 22, direkt bevor er den bekannten Psalm 23 geschrieben hat.

Die Bibel ist klar: wir sind nicht geschaffen, um vor unserem Schmerz zu fliehen, aber ihm zu begegnen, so lange, bis wir Gottes Freude auf der anderen Seite finden.

Denk heute darüber nach, vor welchen negativen Gefühlen du Angst hast. Statt vor ihnen wegzulaufen, erlaube dir, sie zu fühlen. Und bete zu Gott, dass du seine Freude auf der anderen Seite findest. Wenn du das mehr und mehr machst, vergrößerst du deine Kapazität harte Dinge zu besiegen und bist bereit, mehr Freude zu erleben.

Es stimmt, dass die Freude in der Früh kommt. Aber nicht ohne die Trauer in der Nacht. Trag diese Wahrheit heute mit dir und weiß, dass du harte Dinge schaffen kannst.

Vater, danke für deine Treue. Danke, dass du ein Gott bist, der seine Versprechen hält. Bitte zeige mir oft deine versprochene Güte und gib mir Hoffnung dadurch. Amen."

Quelle: Bible app - Andacht: "Joy over Stress"
Gott hält seine Versprechen. "Wenn wir am Abend noch weinen und traurig sind, so können wir am Morgen doch wieder vor Freude jubeln.”


Ich werde am Freitag (17.4.) diese 6-tägige Bibelandacht "Joy over Stress" (auf dem Bible app) beginnen. Wer gerne mitlesen will, kann das gerne machen. Sie ist allerdings in Englisch.
Cathrin Osterhus

Ostersonntag, 12. April

Donnerstag, 9. April

Meine Erfahrungen in der Corona Krise

Am Anfang war es mir zu viel davon zu hören und zu reden. Dann kam der Entschluss, bis auf Weiteres keinen Gottesdienst im Novum zu feiern, was ich am Anfang nicht für richtig hielt und nicht ganz verstand, aber doch akzeptierte.

Ich las im Licht für den Tag: Sei nur getrost und unverzagt. (Josua 1, Vers 6-9) Diese Verse waren eine Ermutigung. So ging ich die erste Woche Einkaufen und Spazieren im Vertrauen, Gott geht mit mir und beschützt mich. Bettina bot mir an, für mich einkaufen zu gehen, doch sie musste mich zweimal erinnern, dass uns Gott einen Verstand gab und wir uns an Anordnungen der Regierung halten sollen. Ich bin dankbar dafür, dass sie mich zum Umdenken brachte. 

So verbrachte ich die Ruhe und Zeit mit Gottes Wort und seinen vielen Zusagen: 
Ich bin bei Dir. 
Versuche nicht länger Dinge regeln zu wollen, wenn ihre Zeit noch nicht gekommen ist. 
Akzeptiere die Begrenzung, dass du immer nur einen Tag nach dem anderen leben kannst.
Ich kümmere mich um dich. 
Vertraue mir jederzeit in allen Dingen und von ganzem Herzen. 

Doch plötzlich dachte ich, niemand ruft mich an und denkt an mich und ich bin so allein, obwohl ich mit Glaubensgeschwistern telefonisch verbunden war.
Auch mit Bettina, wenn sie mir eingekauft hat, konnte ich im Stiegenhaus reden.
Auch mit meiner Nachbarin Kriemhild konnte ich reden und zusammen beten. 
Ich konnte meine Gefühle Hanna am Telefon sagen und sie ermutigte mich sehr und erinnerte mich, dass ich nicht allein bin, weil Jesus bei mir ist.

Dann las ich: Denk an Ihn bei allem was du tust: Er wird dir den richtigen Weg zeigen.
Ich erkannte wie groß die Liebe, Gnade, Barmherzigkeit und Geduld Gottes ist, dass er mich verändert und aus dem Selbstmitleid herausführt hat.
Ja ich weiß, dass wir durch Jesus im Gebet, Glauben und Gedanken verbunden sind und bleiben.

Ich genieße die Zeit und Ruhe mit Gott, die Verbundenheit und Begegnungen im Haus, die Sonne am Balkon und jetzt ein bisschen spazieren zu gehen.

Hanni Abenthung
Flashmob Ostersonntag

Palmsonntag, 5. April

Video zum Tag

Samstag, 4. April

Angst vor dem Coronavirus

Wir befinden uns gerade durch das Coronavirus in einer Situation von Angst und Sorgen, die fast ohne Beispiel ist. Die Angst vor der Pandemie ist so gegenwärtig wie das Virus selbst. Wenn es dir gerade auch so geht, ist dieser Sieben-Tages-Plan das Richtige für dich. du kannst durch Gottes Wort und seine allmächtige Stärke Mut finden. Seine Liebe zu dir wird dir die Hoffnung geben, die du jetzt dringend brauchst.


Der Lesepan wurde von YouVersion bereit gestellt und kann über die App wie auch die Webseite aboniert werden. Es ist dazu ein kostenloses Konto bei YouVersion notwendig.

Leseplan beginnen

Freitag, 3. April

Französische Tulpen

Unser Lebensrythmus wurde schnell auf den Kopf gestellt. Ich suche immer Gründe. Leben wir zu schnell? Hasten und eilen wir zu viel? Was nimmt uns so in Beschlag? Gibt Gott uns mit dieser Krankheit einen Denkanstoß?

Im Moment können wir glücklich sein, dass unsere Regierung sich unglaublich bemüht um unsere Gesundheit. Ich bin dankbar und glücklich um die Fürsorge meiner Kinder aber das größte Glück ist: Glücklich sind, die Gottes Wort hören und festhalten.
Roswitha Atzwanger-Wachtler

Dienstag, 31. März

So war unser erstes Onlinemeeting ...

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Schön, dass ihr dabei wart!

Wir wiederholen das nun wieder nächsten Dienstag, 7. April um 20:00

Die Zugangsdaten werdet ihr wieder vorab per Mail oder SMS bekommen.

Montag, 30. März

Not macht Erfinderisch

So kann man manche Situation beschreiben welche man in der aktuellen Krise gerade findet. Da werden Gasthäuser zum Lieferservice, Gärtnereien sind plötzlich Onlinehändler, Eltern werden Lehrer und Schüler Computerprofis. Mittlerweile ist das Wort Videokonferenz in unserem Alltag eingezogen und soziale Kontakte beginnen immer mit einem Klingelton. Hoch lebe Skype, Facetime und Co.

Faszinierend zu sehen wie manche kreativ werden. Da gab es letze Woche einen Beitrag in der Fernsehsendung Tirol Heute über einen Schulchor des BRG Schwaz, die Silberstimmen. Dieser hatte sich über eine Videokonferenz formiert und gemeinsam ein Lied aufgenommen.
Der „CHORona“ hat dabei bewusst oder unbewusst ein christliches Lied ausgewählt und dieses geht nun „Viral“ - das heißt in der Jugendsprache das es sich über soziale Netzwerke wie Facebook und YouTube verbreitet.
Der Ausdruck ist in dieser Zeit viellicht nicht passend gewählt, aber das ist das was ich mir von Gott wünsche. Er geht Viral - zieht in alle Menschen ein und infiziert sie mit seiner Liebe.
Und wenn er dazu neue Medien nutzt und dazu einen Schulchor (nein, keine Gemeinde oder Kirche), dann ist mir das nur Recht. Lasst euch auch anstecken wie in dem Lied zu hören ist: Ich warte nur auf dich, ich möchte dich kennen lernen, möchte deine Stimme hören …
Mario Mann
Hier noch der gesamte Liedtext zum nachlesen:

In the secret in the quiet place
In the stillness you are there
In the secret in the quiet hour
I wait only for you
'Cause i want to know you more
I want to know you
I want to hear your voice
I want to know you more
I want to touch you
I want to see your face
I want to know you more
I am reaching for the highest goal
That i might receive the prize
Pressing onward, pushing every hindrance aside
Out of my way
'Cause i want to know you more

Samstag, 28. März

KANN MAN WÖRTER ESSEN?

Ein altes Lied ist mir vorgestern in den Sinn gekommen:
Füll den Kelch, Herr! Segne mich, Herr!
Komm und still den Durst in meiner Seel!
Brot des Lebens nähre bis kein Mangel mehr!
Füll den Kelch, segne mich zu deiner Ehr!

Psalm 23
"Der Herr ist mein Hirte,
ich habe alles, was ich brauche.
… Mein Becher fließt über mit deinem Segen!"

Ich habe alles, was ich brauche…
Kurz vor der Corona Krise hab ich Vorräte angelegt.
Eigentlich mag ich meine Küche lieber minimalistisch, weshalb ich in den vergangenen Jahren immer wieder aussortiert und meinen Besitz generell reduziert habe. Deshalb war ein ganzes Eck-Küchenkastl schon eine Weile komplett leer. Ich wollte es gerne entfernen, damit die Küche luftiger wirkt und größer… aber mein Mann wollte nicht. (Normalerweise ist er recht offen und hilfsbereit bei meinen Veränderungsvorschlägen!  
Jetzt ist das Kastl doch wieder voll. Wir nennen es Corona-Kasten.
6kg Reis, 6kg Nudeln, Bohnen, Mais, Tomatensauce, Mehl, Getreide,… Dadurch, dass wir fünf Personen sind (und die Jüngsten von uns essen am meisten: Teenager!), brauchen wir aber auch recht schnell die Vorräte wieder auf. (Wir essen z.B. ½ kg Reis bei einer Mahlzeit.)
Aber dafür muss ich jetzt weniger oft einkaufen gehen und es ist immer genug da. Ich habe alles, was ich brauche…
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Zwei Gedanken beschäftigen mich in dem Zusammenhang:
Erstens: Durch mein Ausmisten hab ich Platz für die wirklich wichtigen Dinge geschaffen.
Was nützt einem ein Kastl voller Vasen und Tupperdosen in einer Krise?
Das wichtigste in einer Küche sind die Lebensmittel!
Zweitens: Worauf verlasse ich mich?
Auf meine Planung und darauf, dass ich alles unter Kontrolle habe? Habe ich das wirklich?
Und für wie lange? Ich kann mich nicht auf alles vorbereiten, wir sind nicht autark und unabhängig. Ich bin abhängig von den Bauern und Lebensmittelgeschäften, den Lastwagenlieferungen und Fabriken. Wir sind vernetzt und verletzlich.
Die Regierung hat versprochen, dass die Versorgung sichergestellt ist.
Kann ich diesem Versprechen trauen? Aber was bleibt mir schon anderes übrig?
Gott hat versprochen, dass Er für uns sorgt:
„Sorgt euch nicht um euer tägliches Leben – darum, ob ihr genug zu essen, zu trinken und anzuziehen habt… Schaut die Vögel an. Sie müssen weder säen noch ernten, noch Vorräte ansammeln, denn euer himmlischer Vater sorgt für sie. Und ihr seid ihm doch viel wichtiger als sie.“ Matthäus 6,25
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Und dann denk ich daran, dass Jesus gesagt hat, dass Er das Brot des Lebens ist und dass Gottes Wort noch viel wichtiger für unser Leben ist, als Brot:
„Es braucht mehr, als Brot, um am Leben zu bleiben.
Es braucht einen unaufhörlichen Nachschub an Worten aus Gottes Mund.“ Matthäus 4,4

Was ist Wort Gottes? Was sind Worte aus Seinem Mund?

  • Sein Wort schafft Neues (Schöpfung): Gott spricht und es ist da. Sein Wort erschafft Dinge. Sein Wort lässt auch Neues in mir wachsen.
  • Sein Wort ist lebendig. Sein Wort macht lebendig. Es kann sogar Tote auferwecken! Auch Totes in mir kann durch Sein Wort wieder lebendig werden.
  • Sein Wort ist scharf, wie ein Schwert. Es ist meine Waffe gegen Angriffe von innen oder außen.
  • Sein Wort ist ein Licht auf meinem Weg. Es zeigt mir, wo ich hingehe, gibt mir Sicherheit und Trost in Dunkelheit.
  • Sein Wort ist Wahrheit. Ich kann Gottes Wort mehr vertrauen, als meinen eigenen Gedanken!
  • Die Bibel ist Gottes Wort. Ich kann Gottes Wort lesen. Der Kühlschrank ist immer voll!
  • Jesus ist Gottes Wort. Gottes Wort ist Mensch geworden. Und er lebt in mir durch den Heiligen Geist! Seine Liebe ist in mein Herz gegossen, mein Herz fließt über!

Jesus ist das Brot des Lebens und das lebendige Wasser. – Der Kreis hat sich geschlossen.

Sinnbildlich dürfen wir beim Abendmahl Jesus essen und trinken. Seinen Leib und Sein Blut, das er für uns geopfert hat, aus Liebe. Brot und Wein. Sündenvergebung. Ewiges Leben!

 

Wir leben aus Gottes Wort. Sein Wort ist alles, was ich brauche.
Ich HABE alles, was ich brauche. (Psalm 23)
Er macht mich wirklich satt.

 

Noch ein Lied fällt mir ein:
Fill up my cup! Fill up my cup, let it overflow! Let it overflow with love!

Julia Kramer
J.Kramer

Donnerstag, 26. März

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Schaut aus wie eine ORF Berichterstattung ...

... ist aber ein weiterer lustiger aber auch ernster Leitungskreis.
Wir haben uns wieder zu einer Videokonfernez verabredet, mittlerweile kennen das ja schon viele von euch, die ebenso von Zuhause aus arbeiten. 
Leider sieht es nicht so aus, als ob wir sehr bald wieder in den "Normalbetrieb" übergehen können, daher werden sich auch kommende Termine verschieben.
Ein solcher ist die geplante Gemeindeversammlung am kommenden Dienstag. Da wir derzeit nicht alle über Skype & Co erreichen können, werden wir uns weiter Zeit geben müssen, eine Entscheidung bzgl. dem Projekt EFK 2023 zu treffen. Trotzdem wollen wir nicht tatenlos sein und bitten euch, die Zeit zu nutzen und auf uns zu zukommen wenn Ihr fragen habt. Gerne könnt ihr uns dazu ein Mail schreiben oder einfach anrufen, die Kontaktdatden findet ihr HIER.

Ihr wollt auch mal an einem Onlinemeeting teilnehmen?

...dann habt ihr hiermit eine Einladung.
Wir wollen einander mal in einer größeren Gruppe sehen, daher laden wir euch alle ein am kommenden

Dienstag, den 31. März um 20:00

bei der EFK Videokonferenz über Zoom dabei zu sein.
Ihr benötigt dazu einen Computer mit ausreichend schneller Internetverbindung und idealerweise einer Kamera, sowie Mikrofon und Lautsprecher. Als Alternative kann man auch über ein Mobilgerät (Smartphone) dabei sein, dazu müsst ihr euch vorher die App "Zoom Cloud Meetings" in eurem App-Store herunterladen. Eine Registrierung ist für die Teilnahme nicht notwendig.
Um an der Konferenz teilnehmen zu können, benötigti ihr die Meeting ID welche lautet: 

721 084 944

Ihr könnt auch direkt über diesen Link in das Meeting einsteigen.
Weiters benötigt ihr noch ein Zugangscode. Dieses bekommt ihr von uns per Mail, solltet ihr es nicht bekommen haben versenden wir es gerne auch per SMS, sendet eine Nachricht bitte vorab an jemanden aus dem Leitungsteam.

Wir freuen uns schon auf ein lustiges Experiment und vorallem euch zu sehen!

Jesaja 8,12-13

Nennt nicht alles Verschwörung, was das Volk dafür hält und habt keine Angst vor dem, was ihm Angst macht. Lasst euch von dem, was es fürchtet, nicht beeindrucken.
Erachtet nichts außer dem Herrn, dem Allmächtigen, als heilig. Ihn sollt ihr fürchten und vor ihm sollt ihr Ehrfurcht haben. (Neues Leben Übersetzung)

In seinem Buch „66 Liebebriefe“ schreibt Lawrence J. Crabb eine sehr ungewöhnliche Einführung in die 66 Bücher der Bibel. Der Autor führt über jedes dieser Briefe ein ausführliches Gespräch mit Gott und destilliert in wenigen Kernsätzen die persönliche Botschaft der einzelnen biblischen Bücher heraus. Am Ende ergibt das eine atemberaubende Gesamtschau. Ein wirklich lohnenswertes Buch, das uns Gottes Wort näher bringen möchte.

Ich habe mich nach längerem wieder einmal dem Buch Jesaja zugewandt – eine nicht leichte Lektüre. Crabb umschreibt diesen 23. Liebesbrief (das Buch Jesaja) mit dem Titel „Mach dich auf eine Ohrfeige und dann auf eine Umarmung gefasst“. Der Prophet Jesaja bekommt im ersten Teil (Kap.1-39) eine schier unmögliche Aufgabe, Gerichtbotschaften von Gott zu übermitteln. Damit macht er sich nicht beliebt.
Diese Botschaften will keiner hören. Und doch waren sie nötig – und ich möchte ergänzen, sie sind auch heute noch nötig! Ab Kap. 40 darf er dann endlich auch von einer positiven gemeinsamen Zukunft mit Gott reden. Diese Kapitelaufteilung (39:27) ist übrigens sehr interessant, spiegelt sie doch das AT und NT wider, welches auch 39 und 27 Bücher umfasst!

Ich möchte jetzt nicht weiter darauf eingehen, doch lasst uns diese geschenkte Zeit, die wir nun zwangsbeglückt wegen Corona zuhause verbringen dürfen/müssen dazu nützen, um uns vermehrt mit Gottes Wort zu beschäftigen. In diesem Zusammenhang möchte ich auch obige Verse aus Jes.8,12-13 sehen:

Lassen wir uns nicht von der Angst anstecken, die im Volk um sich greift angesichts dieser unsichtbaren Bedrohung durch ein gefährliches und todbringendes Virus. Lasst uns vielmehr neu unseren Blick auf Gott richten. Er möchte auch solche Lebensumstände nützen, um wieder mehr unsere Aufmerksamkeit zu bekommen. Corona zeigt uns Menschen auf, wie anfällig und hilflos wir letztendlich sind.

Doch wieviel Kraft liegt darin, wenn wir uns unserem allmächtigen Gott und liebenden Vater zuwenden und ihm auch in einer ehrfurchtsvollen Haltung begegnen. Er ist der Herr, wir sind seine Geschöpfe und er lädt uns ein in eine tiefe Liebesbeziehung zu ihm…
Übrigens gibt es wirklich gute Sachen im Internet, die uns helfen wollen, die Bibel besser kennen zu lernen. Ich arbeite z.B. gerne mit bibleserver.com, wo man verschiedene Bibelübersetzungen vergleichen kann und es finden sich dort auch sehr interessante Materialien, wie z.B. das Bibel Projekt.


Hier zwei Videos mit einer visuellen Einführung in den Jesaja:
 
Seid gesegnet! Unser guter himmlischer Vater ist mit uns und für uns!
Matthias Kramer

Montag, 23. März

Guten Morgen Gott!

Ich wache auf und du bist da.
"Guten Morgen Gott."
Die Vögel zwitschern. Du bist da.
Ich atme tief ein. Du bist da.

Die Luft scheint heute besonders frisch. Du bist da.
Ich bin dankbar für deine Gegenwart. Du bist da.
Doch Schwere drückt mich runter. Doch du bist da.
Diese Situation wirkt irreal. Doch du bist da.
Wieviel Trauer und Leid! Du bist da.
Tränen und Schmerz. Du bist da.
Bin auch ich infiziert? Meine Familie, Freunde, Nachbarn? Du bist da.
Was kommt noch auf uns zu? Du bist da.
Wie lange noch? Du bist da.
Was wenn... . Du bist da.

Ich atme aus. Du bist da.
Du schenkst mir Kraft, Friede, Freude, Liebe. Du bist da.
Lass los, richte meinen Blick auf dich. Denn du bist da.
Deine Pläne für mich sind gut. Denn du bist da.
Nur du kennst die Zukunft. Du bist da.
Unter deinen Flügeln bin ich sicher. Du bist da.
Nichts kann mich von deiner Liebe trennen. Du bist da.
Ich vertraue dir. Du bist da.
Hoffnung umgibt mich wie meine Decke. Du bist da.
Ich freue mich auf diesen Tag. Du bist da.

Ich atme tief ein und du bist da.
Die Vögel zwitschern. Du bist da.
"Guten Morgen Gott."
Ich wache auf. Du bist da.
Psalm 59:17
“Ich aber singe von deiner Macht. Früh am Morgen juble ich dir zu, weil du so gnädig bist. Du bietest mir Schutz wie eine sichere Burg; zu dir kann ich in der Not fliehen.”
Lukas 12:24
“Seht euch die Raben an! Sie säen nichts und ernten nichts, sie haben keine Vorratskammern und keine Scheunen. Gott versorgt sie. Und ihr seid ihm doch viel wichtiger als diese Vögel!”
Jesaja 43:2
“Wenn du durch tiefes Wasser oder reißende Ströme gehen musst – ich bin bei dir, du wirst nicht ertrinken. Und wenn du ins Feuer gerätst, bleibst du unversehrt. Keine Flamme wird dich verbrennen.”
5. Mose 31:8
“Der Herr selbst geht vor dir her. Er steht dir bei und verlässt dich nicht. Immer hält er zu dir. Hab keine Angst und lass dich von niemandem einschüchtern!«”
Jesaja 41:10
“Fürchte dich nicht, denn ich stehe dir bei; hab keine Angst, denn ich bin dein Gott! Ich mache dich stark, ich helfe dir, mit meiner siegreichen Hand beschütze ich dich!”
Cathrin Osterhus
Johannes Hartl,
Krisen bewätligen

Corona ist nicht die erste und nicht die letzte Krise der Menschheit. Lerne in diesem ermutigenden Vortrag, was Menschen befähigt hat, Hungersnöte, Folter, Einzelhaft und Seuchen zu bewältigen. Ja mehr noch als das: jede Krise birgt eine gewaltige Chance für persönliches Wachstum.

Dieses Video wurde vom Gebetshaus Augsburg veröffentlicht und ist auch als Podcast zu finden unter gebetshaus.org
Dauer ca. 70 Minuten
Johannes Hartls Herz brennt dafür, die Faszination und Schönheit Gottes auf mitreißende Art und Weise zu kommunizieren. Der promovierte katholische Theologe wurde 1979 geboren und studierte Germanistik und Philosophie, bevor er mit seiner Frau 2005 das Gebetshaus Augsburg gründete, in dem seit 2011 Tag und Nacht das Gebet nicht mehr verstummen und zu dessen Veranstaltungen Tausende Besucher kommen. Er ist Autor zahlreicher Bücher und international gefragter Konferenzredner, der es versteht, geistlichem Tiefgang mit Humor, Intellekt und hoher Praxisrelevanz zu verbinden. Johannes lebt mit seiner Frau Jutta und ihren vier Kindern in Augsburg.

Sonntag, 22. März

Um etwas aus meiner Schule für den Fernunterricht zu holen, führte mich mein Weg mit dem Fahrrad durch die Altstadt. Ich hielt an, um diese Schnappschüsse zu machen, die vor 2 Wochen noch undenkbar wären. Eine Stille umgibt Innsbruck, die gespenstisch und beunruhigend sein kann, wenn wir uns von dem Virus, dem Angstvirus (diesen Ausdruck habe ich vom KIK Gottesdienst von heute) anstecken lassen.

Anders als bei dem "echten Virus" ist das eine persönliche Entscheidung ob ich mich davon anstecken lasse: Richte ich meinen Blick in die ungewisse Zukunft und male mir negative Szenarien aus, oder richte ich meinen Blick auf Gott, der mir Hoffnung gibt und, selbst in dieser Situation, eine tiefe Freude geben kann.
Helmuth Wachtler

Video zum Tag

Ein ergreifender Bericht und Zeugnis eines Arztes, Julian Urban, 38 Jahre alt - Arzt in der Lombardei:

"Niemals in meinen dunkelsten Alpträumen habe ich mir vorgestellt, dass ich sehen und erleben könnte, was hier in unserem Krankenhaus seit drei Wochen geschieht. Der Alptraum fließt, der Fluss wird immer größer und größer. Am Anfang kamen einige von ihnen, dann Dutzende und dann Hunderte, und jetzt sind wir keine Ärzte mehr, sondern wir sind zu Sortierern auf dem Band geworden, und wir entscheiden, wer leben und wer zum Sterben nach Hause geschickt werden soll, obwohl all diese Menschen ihr ganzes Leben lang italienische Steuern gezahlt haben.
Bis vor zwei Wochen waren meine Kollegen und ich Atheisten; das war normal, weil wir Ärzte sind und gelernt haben, dass die Wissenschaft die Gegenwart Gottes ausschließt.

Ich habe immer über den Kirchgang meiner Eltern gelacht.
Vor neun Tagen kam ein 75 Jahre alter Pastor zu uns; er war ein freundlicher Mann, er hatte ernsthafte Atembeschwerden, aber er hatte eine Bibel bei sich, und wir waren beeindruckt, dass er sie den Sterbenden vorlas und ihre Hände hielt.
Wir waren alle müde, entmutigt, psychisch und physisch erschöpft, als wir Zeit hatten, ihm zuzuhören.
Jetzt müssen wir zugeben: Wir als Menschen sind an unsere Grenzen gestoßen, mehr können wir nicht tun, und jeden Tag sterben mehr und mehr Menschen.
Und wir sind erschöpft, wir haben zwei Kollegen, die gestorben sind, und andere sind infiziert worden. 

Wir haben erkannt, dass dort, wo das, was der Mensch tun kann, endet, wir Gott brauchen, und wir haben begonnen, Ihn um Hilfe zu bitten, wenn wir ein paar Minuten Zeit haben; wir reden miteinander, und wir können nicht glauben, dass wir als wilde Atheisten jetzt jeden Tag auf der Suche nach unserem Frieden sind und den Herrn bitten, uns beim Widerstand zu helfen, damit wir uns um die Kranken kümmern können. Gestern starb der 75-jährige Pastor, der bis heute, obwohl wir hier in drei Wochen mehr als 120 Tote hatten und wir alle erschöpft, zerstört waren, es geschafft hatte, uns trotz seines Zustands und unserer Schwierigkeiten einen FRIEDEN zu bringen, den wir nicht mehr zu finden hofften.
 

Der Pastor ist zum Herrn gegangen, und bald werden auch wir ihm folgen, wenn er so weitermacht.

Ich war seit 6 Tagen nicht zu Hause, ich weiß nicht, wann ich zuletzt gegessen habe, und mir wird meine Nutzlosigkeit auf dieser Erde bewusst, und ich möchte meinen letzten Atemzug der Hilfe für andere widmen. Ich bin glücklich, zu Gott zurückgekehrt zu sein, während ich vom Leiden und Tod meiner Mitmenschen umgeben bin.



Zeugenaussagen gesammelt von Gianni Giardinelli

Komm zur Ruhe

Ja, ich muss schon zugeben - Es war eine „zache“ Woche für mich. Die erste Woche seit der Ausgangsperre. Aber die Woche war nicht herausfordernd, weil ich zu viel zu tun hatte (eher das Gegenteil). Ich war gesund, ich habe meine Familie in der Nähe gehabt. Eigentlich hätte es doch eine feine Woche sein sollen, oder? Aber meine Woche war schwierig, weil alles auf den Kopf gestellt war. Ich glaube, dass jeder von uns dieses Gefühl von Ohnmacht kennt. Es ist genau diese Zeit, in der du merkst, dass du die Umstände nicht ändern kannst. Das einzige was du tun kannst, ist das Beste daraus zu machen.

So habe ich gedacht, ich sollte die Zeit ausnützen um in unserem Garten zu arbeiten. Einen Tag später habe ich gemerkt, dass ich ohne ein paar Sachen aus dem Baumarkt, mit meiner Arbeit sowieso nicht vorankomme. Und wieder war dieses Gefühl von Ohnmacht da. Egal wie sehr ich versuche fleißig zu sein, die Umstände sagen mir einfach: Komm zur Ruhe.
Unvorstellbar für mich selbst, aber ich habe echt Mühe zur Ruhe zu kommen. Sicherlich genieße ich auch die Zeit mit den Kids, immer wieder telefoniere ich mit anderen Leuten, ich bemühe mich sogar anderen praktisch zu helfen.

Aber nach einer Woche Corona-Krise plus Ausgangsperre kommt meine Sehnsucht nach Tun umso mehr zum Vorschein.
Und da kam mir Psalm 23 in den Sinn: Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele…
Ja, durch solche Momente wird mir wieder bewusst, dass mir Gott alles gibt was ich brauche (auch wenn ich für den Garten momentan nicht alles habe). Er kennt aber meine richtige Not. Und Er lässt mich nicht auf dem Weg stehen, sondern wie ein Hirte seine Schäfchen, leitet er mich mit Liebe auf einem sicheren Weg.
Lucas Gonçalves

Samstag, 21. März

From little things big things grow …

ist der Refrain eines alten australischen Liedes … und es gibt neben dem großem Leid, welches über unseren Planeten fegt auch so viele kleine Samen die Hoffnung geben auf etwas Großes, was daraus erwächst. Hier einige Gedanke, die mir in der letzten Woche eingefallen sind.

Unsere Nachbarin hat uns mit Kuchen versorgt, da wir uns öfters am Gartenzaun wieder begegnet sind. Ein Paradoxon, die behördliche Distanz bewirkt Gemeinschaft. Jetzt, wo wir nicht mehr dürfen, wollen wir Gemeinschaft haben.
Unser Metzger nebenan, der nächste Woche kein Fleisch mehr aus dem Osten geliefert bekommt, wird mal für eine Woche zusperren. Klingt mal negativ, aber es kann auch zu einem Umdenken führen eher auf regionale Produkte zu setzen. Eine oberösterreichische Firma darf nun auch Desinfektionsmittel aus Bioethanol herstellen. Davor wurden dieser aus dem Ausland importiert.
60.000 Pflegekräfte aus dem Ausland, von denen wir uns abhängig gemacht haben, kommen nur noch teilweise über die Grenze. Diese Abhängigkeit bemerken wir jetzt. Es fehlen Pflegekräfte. Durch mangelnde gesellschaftliche Anerkennung und Bezahlung meiden immer mehr Österreicher gewisse Berufe.

Es gibt Berufe, die sind in der Gesellschaft anerkannt, da bekommt man viel Geld und es gibt die anderen Berufe, die aber mindestens genauso wichtig sind. Ein Umdenken in der Gesellschaft wäre schön.
Viele Lehrkräfte betreuen die Kinder über „distance learning“ und lernen so andere Qualitäten der Kinder kennen. Ich bin überrascht wie etliche, die in der Schule nicht so der „Burner“ waren, sich jetzt profilieren. Ganz zu schweigen von den Kompetenzen, die sie sich neu aneignen.
Der G7 Gipfel findet nicht mit großem Pipapo statt, sondern Online. Was für eine Kostenersparnis.
Wie vergänglich ist alles, was gibt einem im Leben wirklich Halt, das erkennen jetzt hoffentlich viele, es sind keine Aktien, keine Reichtümer, es sind die Beziehungen zu unserer Familie, zu unseren Mitmenschen, die jetzt zählen.
Die Luftqualität ist so viel besser geworden, es ist möglich gegen die Klimaerwärmung etwas zu unternehmen.
Und als Letztes, aber als Erstes: Unsere Beziehung zu Gott, die gibt uns Kraft und Hoffnung, dass wir in Ihm geborgen sind, wie in einem Nest über einem Wasserfall. Es rauscht gehörig um uns herum.
Helmuth Wachtler

BEG Aufruf zum GEBETS- UND FASTENTAG am 25. März

Sollen wir wegen der weltweiten Corona-Krise den Kopf in den Sand stecken und vor Angst schlottern?

... oder besinnen wir uns auf unseren HERRN, der alle Zeit bei uns ist und uns leitet und führt? Er fordert uns auf Salz und Licht für diese Welt zu sein. Deshalb wollen wir gemeinsam, da wo wir am 25. März gerade sind, fasten und beten.

Möge Er uns befähigen für andere eine Stütze zu sein!


Wofür wollen wir beten?
- Dass Gottes gute Pläne in Erfüllung gehen. Dass diese Krise Gutes hervorbringt. „Dein Reich komme, Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden!“
- Für das Eingreifen Gottes
- Dass Menschen sich in dieser Krise an Gott wenden
- Für ein mutiges Aufstehen der Gemeinden
- Dass Gott uns eine Tür öffnet, um das Evangelium zu verkünden
- Für Mitarbeiter in seinem Reich, um die Ernte einzufahren

Wie kann das geschehen?
- Allein für dich „in deinem stillen Kämmerlein“
- Verabrede dich mit anderen Personen, um gemeinsam per Telefon/Video zu beten
- Bildet als Gemeinde einen digitalen Gebetsraum
- Tauscht eure Gebete/Ideen/Eindrücke in Chats aus

Weil Gott, der Schöpfer des Himmels und der Erde, alle Macht in seinen Händen hält, können wir Hoffnungsträger in dieser Welt sein und Menschen ermutigen.
Eine tolle Chance, unseren Glauben sichtbar werden zu lassen!

Zum Schluss bitte ich euch, liebe Geschwister, für uns zu beten.
Betet vor allem, dass die Botschaft Gottes sich rasch ausbreitet und überall, wo sie hinkommt, gut aufgenommen wird,
so wie es bei euch der Fall war.
2. Thess 3,1

Freitag, 20. März

GOTT IST KÖNIG ÜBER CORONA

"Wisst ihr nicht, dass es einen König in Zion gibt?
Es gibt ein Krönungsfest (englisch: coronation banquet!) für ihn auf dem heiligen Berg." (Psalm 2)

Corona bedeutet Krone.
Wer trägt eine Krone?
Ein König.
Wer ist der König der ganzen Welt?
Gott.
Wer ist König über die Corona-Krise?
Gott ist der höchste König! Er hat alles in der Hand! Er hält die ganze Welt in seiner Hand!
Ich will meinem König vertrauen.
Ich will Vorräte zu Hause haben, aber nicht meine Sicherheit daran hängen.
Diese Vorräte können leicht zu einem Schatz werden. Aber ich will Schätze im Himmel sammeln.

Ich will darauf vertrauen, dass Gott mir genug zu essen gibt. Dass er mich satt macht, körperlich und seelisch.
ER ist mein König, mein guter Hirte und mein Vater im Himmel. ER sorgt für mich.
ER weiß, was ich brauche!
Ich möchte nicht leben, als ob alles von mir abhängen würde. Ich kümmere mich um meine Familie, aber ich bin nicht verantwortlich, dass alles wieder gut wird. Das ist Gottes Aufgabe.

Ich will auf Jesus schauen, den König, und nicht auf mich oder die Krise.
Wenn ich zu viel Nachrichten schaue oder lese, bekomme ich Angst und mache mir Sorgen. Ich muss mich informieren, aber ich darf darüber hinaus schauen. Meine Augen auf Gott richten, der über allem steht.
Gott ist da. ER ist mächtig!

Ich will auf Jesus schauen, so wie Petrus, der aus dem Boot gestiegen ist: Als er zu Jesus geschaut hat, hat er auf dem Wasser gehen können. Aber wie er auf die Wellen und auf seine eigenen Füße geschaut hat, hat er begonnen zu sinken.
Gott sei Dank, hat Jesus ihn trotzdem nicht untergehen lassen! Er hat seine Hand genommen und ihm geholfen.
Wir können um Hilfe schreien, so wie Petrus. Wenn die Wellen zu beängstigend werden, darf ich mich retten lassen.

Ich will auf Jesus schauen.
Er ist stark. Und er liebt mich!

 

Julia Kramer
J.Kramer

Donnerstag, 19. März

in Zeiten wie diesen

finden auch Leitungskreise statt, dank der heutigen Technik über Videotelefonie. Auch wenn der Kreis eher wie ein Mosaik aussieht, ist der Austausch wertvoll und wichtig.

Auch gestern Abend hatten wir so einen Austausch, wir haben gebetet und besprochen, gelacht und ermutigt und natürlich gedacht und geplant.

Leider ist das Ende der Corona-Krise noch nicht absehbar, daher müssen wir auch auf die derzeitigen Umstände reagieren. Somit werden auch die nächsten Gottesdienste wie auch die Gebetsabende nicht stattfinden. 
Auch die angesetzte Gemeindeversammlung für den 31. März sowie das Vater-Sohn Wochenende vom 1. - 3. Mai haben wir auf unbestimmte Zeit verschoben.

Dennoch sind wir zuversichtlich, dass diese Zeit eine Chance sein kann für viel Neues. Wie viele unserer Nachbarn haben vielleicht eine Bibel zu Hause und finden diese beim ausgedehnten Frühjarsputz und beginnen viellicht darin zu lesen. Viele von uns haben auch "geschenkte Zeit" und nutzen diese um alte Freundschaften über Telefon neu aufleben zu lassen. Daher der Appell an uns alle - ruf doch mal wieder an!

Mittwoch, 18. März

Gebet für Innsbruck und unser Land

Als Christen wollen wir in dieser außergewöhnlichen Zeit der Not gemeinsam beten für unsere Stadt und unser Land.
Ab sofort wollen wir jeden Mittwoch Abend zwischen 18 - 21 Uhr gemeinsam beten.
Das kann alleine oder im Familienkreis, via Telefon, WhatsApp oder Skype, Teams, Zoom etc. mit anderen gemeinsam erfolgen.

Hier einige Gebetsanliegen für die Gebetszeit heute zwischen 18 und 21 Uhr:
Für eine geistliche Erneuerung in den Gemeinden:

  • Ein neuer Hunger nach Gottes Wort und ein neuer Eifer im Gebet

Dass Gemeinden ein Licht sind:

  • Für aktiv praktizierte Nächstenliebe innerhalb der Gemeinde und außerhalb in der Nachbarschaft (Anrufe, Hilfe beim Einkaufen, wirtschaftliche Hilfe, …)
  • Für Weisheit und Mut, die Gute Nachricht von Jesus weiterzugeben
  • Dass Christen Hoffnung verbreiten, wo Angst und Verunsicherung herrscht

Für die Menschen, die Jesus nicht kennen:

  • Suche nach Gott
  • Offenheit für das Evangelium

Für die Politik:

  • Die Regierung in Österreich (Bundeskanzler Kurz, Vizekanzler Kogler, Gesundheitsminister Anschober, Innenminister Nehammer, Finanzminister Blümel, …)
  • Die Landesregierung in Tirol (Landeshauptmann Günther Platter und Kabinett)
  • Die Stadtregierung in Innsbruck (Bürgermeister Georg Willi) bzw. die Verantwortlichen der jeweiligen politischen Gemeinde (Bürgermeister/in)
  • Für Weisheit beim Treffen von Entscheidungen (Schutzmaßnahmen, wirtschaftliche Hilfe, …)

Für Menschen im Gesundheitswesen (Ärzte, Therapeuten, Pflegepersonal, Reinigungsfachkräfte, …):
Kraft, Ausdauer, Schutz vor Infektionen

Für Patienten in den Krankenhäusern:
Bewahrung und Schutz vor Infektionen

Für Personen aus der Risikogruppe (über 65 Jahren, Menschen mit Vorerkrankungen):
Bewahrung und Schutz vor Infektionen

Für infizierte Menschen:
Milder Verlauf – schnelle Genesung

Für die medizinische Forschung:
Wirksamer Impfstoff gegen das Virus

Für die Menschen in den Quarantäne-Gebieten Tirols (Ischgl, St. Anton am Arlberg, St. Christoph am Arlberg, Sölden, …):
Geduld und Durchhaltevermögen

Für unser Nachbarland Italien:
Besonnenheit in der Bevölkerung, Rückgang der Ausbreitung des Virus 

Sonstige Anliegen:

  • Menschen, die im Handel arbeiten
  • Schüler und Studenten
  • Miteinander in Familien zuhause

Eine Initiative von Innsbruck Stadt der Hoffnung

ibk.stadtderhoffnung.at/gebet/

e-Book zum Thema

Hier findet ihr ein kleines E-Book wie Christen in den ersten Jahrhunderten auf Epidemien reagiert haben.

Dienstag, 17. März

Der für heute geplante Gebetsabend im novum findet nicht statt.


Beten wir trotzdem für

  • Gesundheit & Schutz in dieser Zeit
  • Kraft und Ausdauer allen Ärzten, Arbeitern & Angestellten und all denen, die helfen diese Pandemie zu überstehen.
  • Nächstenliebe weit über unsere Grenzen hinaus
  • Weise Entscheidungen der Regierung
  • unsere Geschwister die einsam oder besorgt sind
  • Projekt EFK 2023
  • und vieles mehr

Vergessen wir aber auch nicht Gott zu danken für den Reichtum den wir haben

  • Ein Gesundheitssystem das funktioniert
  • Finanzielle Mittel das auch wirtschaftlich zu überstehen
  • Die Gemeinde, die sich gegenseitig unterstützt
  • und noch vieles mehr

Scheut euch nicht uns zu kontaktieren, wenn ihr in einem Bereich Hilfe benötigt!

Sonntag, 15. März

Video zum Tag

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